Hermann-Hoffmann-Akademie

Hermann Hoffmann
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Im Akademie-Gebäude befand sich von 1962 bis 2011 das Botanische Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Botanischen Gartens. Als Namensgeber für die 2013 neu gegründete Akademie wurde daher mit Heinrich Karl Hermann Hoffmann (1819-1891)eine Persönlichkeit gewählt, deren Leben und Arbeiten eng mit der botanischen Forschung und Lehre verwoben ist.
Hermann Hoffmann wirkte seit 1853 fast fünf Jahrzehnte an der Universität in Gießen. Er arbeitete und forschte intensiv im Botanischen Garten und ist Begründer der Blühphänologie (die Abfolge von Blühereignissen im Jahreslauf). Auf ihn gehen die mehr als 70 noch heute existierenden Phänologischen Gärten und Beobachtungsstellen in Europa zurück. Heinrich Hoffmann hielt Vorlesungen zur Pflanzenphysiologie, zur Speziellen und Allgemeinen Botanik, Kryptogamenkunde, Geschichte der Botanik, Pilzkrankheiten bei Menschen, Tieren und Pflanzen, Klimatologie, Forstbotanik, Heil- und Giftpflanzen und Evolutionstheorie.
Die Arbeit Hoffmanns erlangte weit über die Region hinaus Bekanntheit. So korrespondierte er mit Charles Darwin und wurde in dessen Werken mehrfach zitiert und als Referenz anerkannt. Im Jahr 1874 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.


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Eine bronzene Gedenktafel am Akademie-Gebäude in der Senckenbergstraße 17 erinnert an Hermann Hoffmann.